Stadtentwicklung und Wirtschaft

Solarthermie

Solarthermie nutzt die von der Sonne abgegebene Energie und wandelt diese in Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung um. Typischerweise wird eine solche Anlage auf einem südorientierten Dach installiert. Abweichungen nach Osten und Westen sind bis Südwest oder Südost immer noch rentabel, jedoch ist die westliche Ausrichtung besser geeignet. Optimal ist ein Anstellwinkel von 30-35 Grad. Über Kollektoren wird die Wärme gesammelt und dem Heizungssystem zugeführt. Üblich ist auch der Einbau eines Warmwasserspeichers, um die Wärme nachts bzw. über einen längeren Zeitraum nutzbar zu machen. Dieser Speicher kann ein im Gebäude installierter und gedämmter Tank sein oder aber auch das Erdreich (vgl. Geothermie). Je nach Dimensionierung des Speichers können unterschiedlich lange Perioden ohne großen Wärmeeintrag überbrückt werden. Es gibt bereits Anlagen, die ein "Überwintern" ausschließlich mit solarer Wärme ermöglichen.

Mit der aus der Schweiz stammenden Solar-Toolbox können Sie für Ihr Gebäude den Aufbau einer Solarthermie-Anlage auch für Deutschland simulieren. Diese Informationen ersetzen jedoch keine Fachplanung.

www.solar-toolbox.ch

Neben der Ausstattung einzelner Gebäude mit Solarthermie ist es auch möglich, ganze Quartiere mit solarthermischer Unterstützung über ein Wärmenetz zu versorgen. Im Bioenergiedorf Büsingen wird Biomasse mit Solarthermie kombiniert und so ein ganzes Dorf nachhaltig mit Wärme versorgt. 

Eine Übersicht der Firmen im Bereich Solarthermie finden sie beim Bundesverband Solarwirtschaft. www.solartechnikberater.de

Der Aufbau von Solarthermieanlagen wird derzeit unter anderem über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. www.bafa.de