Geförderte Projekte
Kommunale Wärmeplanung Eberswalde
Veröffentlichung Fördervorhaben
Titel KSI: Kommunale Wärmeplanung Eberswalde
Laufzeit 01.03.2024 bis 28.02.2025 (wird voraussichtlich verlängert bis 31.12.2025)
Förderrichtlinie Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld „Kommunalrichtlinie“ (KRL)
Fördermittelgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Beteiligte Partner Stadt Eberswalde, Green Planet Energy eG, greenventory GmbH
Förderkennzeichen 67K25825
Ziel und Inhalt
Das Bundes-Klimaschutzgesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn auch die Wärmeversorgung von Gebäuden und Quartieren ohne fossile Brennstoffe auskommt.
Das „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ (Wärmeplanungsgesetz) vom 20.12.2023 verpflichtet Kommunen zur Erstellung einer „Kommunalen Wärmeplanung“.
Die „Kommunale Wärmeplanung“ ist ein langfristiger und strategisch angelegter Prozess mit dem Ziel einer weitgehend klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045. Die Wärmeplanung soll in Kommunen die Grundlage für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung schaffen bzw. den Prozess dafür anstoßen. Mithilfe der Wärmeplanung wird der zu erwartende Wärmebedarf einer Kommune ermittelt und mit einer auf erneuerbaren Quellen beruhenden Wärmeversorgungsinfrastruktur abgestimmt. Der Wärmeplan enthält
- eine Bestandsanalyse mit Energie- und Treibhausgasbilanz inklusive einer räumlichen Darstellung,
- eine Potenzialanalyse zur Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen, beziehungsweise lokalen Potenzialen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien und Nutzung nicht vermeidbarer Abwärme,
- eine Strategie und Maßnahmen zur Zielerreichung,
- die Darstellung von Zielszenarien und Entwicklungspfaden zur Energieversorgung,
- ein passendes Controlling und eine Verstetigungs- sowie Kommunikationsstrategie
und wird unter Beteiligung aller relevanten internen und externen Akteure sowie an geeigneter Stelle auch der Öffentlichkeit durchgeführt.
Die kommunale Wärmeplanung wird als rollierende Planung verstanden und muss gesetzlich vorgeschrieben aller 5 Jahre aktualisiert werden.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, die Planungssicherheit für alle öffentlichen und privaten Investitionen zu erhöhen, die sich auf die Wärmeversorgung vor Ort auswirken. Damit soll den lokalen Akteuren eine verbindliche Orientierung geben werden, in welchem Teil des Gemeindegebiets welche Art der Wärmeversorgung (leitungsgebunden oder dezentral und in Verbindung mit klimaneutralen Energieträgern oder unvermeidbarer Abwärme) vorrangig eingesetzt werden soll.
REGION.innovativ – zirkulierBAR
Interkommunale Akzeptanz für nachhaltige Wertschöpfung aus sanitären Nebenstoffströmen
Vision
Nährstoffe aus verzehrten Lebensmitteln zurückgewinnen und diese im Sinne einer nachhaltigen regionalen Kreislaufwirtschaft wieder der Landwirtschaft zuführen.
Mission
ZirkulierBAR baut eine innovative und skalierbare Verwertungsanlage für die kreislauforientierte Behandlung von Inhalten aus Trockentoiletten. Die Endprodukte sind gesundheitlich unbedenkliche, nährstoffreiche und schadstoffarme Recyclingdünger für Landwirtschaft und Gartenbau. Kommunen können eine wassersparende und ressourcenschonende Alternative zu linearen wasserabhängigen Klärsystemen planen und errichten.
Projektaufbau
ZirkulierBAR ist ein im Rahmen der Fördermaßnahme REGION.innovativ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes inter- und transdisziplinäres Forschungsprojekt in Eberswalde, im Landkreis Barnim. Kommunen und zukunftsorientierte Unternehmen schaffen hier gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen ein Reallabor für nachhaltige regionale Kreislaufwirtschaft im Bereich der Land- und Wasserwirtschaft. Das Vorhaben startete im Juni 2021 und läuft für 3 Jahre.
In der Verwertungsanlage der Finizio – Future Sanitation GmbH in Eberswalde werden Inhalte aus Trockentoiletten zu hygienisch sicherem, nährstoffreichem und schadstoffarmem Qualitätskompost und Mehrnährstoffflüssigdünger veredelt. Im Testbetrieb werden neue Anlagenelemente entwickelt und Qualitätsparameter wie Hygiene, Schadstoffarmut oder Gehalte an wiederaufbereiteten Nährstoffen in Versuchsreihen ausgewertet. Die Prozesse werden dabei wissenschaftlich untersucht um Sicherheits- und Qualitätsstandards des Düngers z.B. als DIN-Norm zu standardisieren. Es werden umwelttechnische und wirtschaftliche Modelle entwickelt, die Düngewirkung untersucht sowie die gesellschaftliche Akzeptanz der neuartigen Recyclingdünger im Ökolandbau analysiert. Außerdem werden Empfehlungen für die Anpassung des abfall- und düngerechtlichen Rahmens erarbeitet sowie Dialog-Veranstaltungen mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durchgeführt. Daraus werden Materialien für Planspiele oder Praxis-Seminare zur besseren Vermittlung sowie Blaupausen zur Verbreitung des Recycling-Ansatzes entwickelt. Das zirkulierBAR-Reallabor dient auch als „gläserne Produktion“ für Interessierte aus dem Umfeld Gartenbau, Landwirtschaft, Düngemittelproduktion und fördert den interkommunalen Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Über 30 Kommunen und Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet haben bereits jetzt ihr Interesse als „Beobachtende Kommune“ oder „Beobachtendes Unternehmen“ angemeldet. Wenn auch Sie an den Erfahrungen des Reallabors teilhaben wollen, schreiben Sie bitte an: info@zirkulierbar.de
Konsortiumsmitglieder im Verbund-Forschungsvorhaben zirkulierBAR sind:
- Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V. (Koordination)
- Die Kreisstadt Eberswalde
- Der Landkreis Barnim
- Die Kreiswerke Barnim GmbH
- Die Finizio – Future Sanitation GmbH
- Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde
- Die Technische Universität (TU) Berlin
- Das DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH
- Das Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO
- Die Kommunikations-Agentur „mfm- menschen für medien“
Die Stadt Eberswalde beteiligt sich in zirkulierBAR in Arbeitspaketen zum Transfer innerhalb und in andere Kommunen.
Weitere Informationen zum Projekt siehe www.zirkulierbar.de
Fördermittelgeber BMBF im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“.
REGION.innovativ unterstützt Regionen dabei, sich neuen Forschungs- und Innovationsthemen zu widmen und die dafür notwendige Zusammenarbeit mit neuen Partnern zu etablieren. In mehreren Förderrunden wird jeweils ein Thema fokussiert, das besonders für strukturschwache Regionen wichtig ist. Während die erste Förderrunde die innovative Gestaltung von Arbeitswelten der Zukunft adressierte, zielt die aktuelle Förderrunde auf die Kreislaufführung von Stoffen, Materialien und Produkten ab.
Fortführung des Klimaschutzmanagements der Stadt Eberswalde
Projekttitel: KSI: Anschlussvorhaben zur Fachlichen Unterstützung bei der Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Stadt Eberswalde
Laufzeit: 01.11.2018 – 31.07.2021
Förderprogramm: Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen (Kommunalrichtlinie)
Förderkennzeichen: 03K01479-1
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Umsetzung: Projektträger Jülich
Ziele und Inhalte:
Zur Begleitung der kommunalen Energie- und Klimaschutzbemühungen, hat die Stadt Eberswalde bereits 2015 Fördermittel beim Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative für einen Klimaschutzmanager beantragt. Nach 3 Jahren intensiver Begleitung des Klimaschutzprozesses in Eberswalde hat sich die Stadt dazu entschieden, diese erfolgreiche Umsetzungsunterstützung für 2 weitere Jahre fortzuführen und eine entsprechende Förderung zu beantragen.
Grundsätzlich zählen auch weiterhin die inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Verwaltung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers. In den kommenden zwei Jahren werden die Arbeitsschwerpunkte unter anderen auf der Förderung umweltfreundlicher Mobilität in der Stadt, einer nachhaltige Siedlungs- und Grünflächenentwicklung sowie der Förderung der Bildungsarbeit liegen. Einen sehr wichtigen Bestandteil bildet zudem die Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium für zwei Jahre gefördert.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Bridging European and Local Climate Action (BEACON)
Förderung: durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI)
Laufzeit: August 2018 – März 2021
Projektleitung: adelphi research gGmbH, Navigant
Partnerländer: Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechische Republik
Teilnehmende Städte in Deutschland: Eberswalde, Arnsberg, Pirna, Ritterhude, Rosbach, Schwäbisch Hall, Bielefeld, Bottrop, Donauwörth
Projektziele: „Bridging European and Local Climate Action“ (BEACON) ist ein Vorhaben zur Förderung von Klimaschutz durch den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen nationalen Regierungen sowie Kommunen und Schulen in Europa. Ziel ist, durch einen bi- und multilateralen Dialog zu einer gestärkten europäischen Integration beizutragen, um letztlich den gemeinsamen Anspruch zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu schaffen.
Auf regionalen Workshops und Fachkonferenzen wird die Stadt Eberswalde ihr Engagement auf europäischer Ebene präsentieren und Strategien sowie Ansatzpunkte für den Klimaschutz diskutieren. So können neue Impulse, z.B. in den Bereichen Luftreinhaltung, nachhaltige Mobilität oder Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt werden.
An dem Projekt wird zudem die Grundschule Finow vor Ort teilnehmen. Im Austausch mit tschechischen, bulgarischen und rumänischen Schulen werden sie ihren eigenen Energieverbrauch reduzieren sowie Bildungsarbeit für eine klimafreundliche Zukunft leisten.
Link zur Webseite:
https://www.euki.de/euki-projects/bridging-european-and-local-climate-action-beacon/
Erneuerung der Kühlanlagen im Eberswalder Zoo
Projekttitel: Erneuerung der Kühl- und Kälteanlagen sowie Installation einer Wärmerückgewinnung im Eberswalder Zoo
Laufzeit: 01.12. 2017 - 30.06. 2019
Förderprogramm: RENplus 2014 - 2020
Fördermittel: Land Brandenburg, Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE), Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union
Umsetzung: Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB)
Ziele und Inhalte:
Die derzeitig zur Futtervorbereitung und Lagerung von Futtermitteln genutzten Kühl- und Kälteanlagen des Zoos Eberswalde befinden sich bereits weit über ihrer regulären Nutzungsdauer und sind in einem entsprechend schlechten Zustand. Die Anlagen entsprechen insbesondere hinsichtlich des Energiebedarfs schon lange nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es ist daher geplant die vorhandenen Kühl- und Kälteanlagen in Gänze zu demontieren und standortgleich als moderne Verbundanlage zu erneuern. Bei der Erneuerung der Anlage soll eine möglichst energieeffiziente Anlagentechnik unter Verwendung eines klimafreundlichen Kältemittels, sowie die Integration einer Wärmerückgewinnung in das bestehende Heizungs- bzw. Warmwassersystem berücksichtigt werden. Durch die Erneuerung der Anlagen wird eine jährliche Energieeinsparung in Höhe von etwa 20% im Vergleich zur Altanlage erwartet.
Der Ersatzneubau der Kühl- und Kälteanlagen ist eine direkte Untersetzung der im Klimaschutzkonzept der Stadt formulierten Zielstellungen hinsichtlich der Steigerung der Energieeffizienz und der Energieeinsparung innerhalb der kommunalen Liegenschaften.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Brandenburg gefördert.
Elektrifizierung der Fahrzeugflotte des Eberswalder Zoos
Projekttitel: KSI: Elektrifizierung der Fahrzeugflotte des Eberswalder Zoos 2017 - 2020"
Laufzeit: 01.09.2017 – 31.08.2020
Förderprogramm: Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen (Kommunalrichtlinie)
Förderkennzeichen: 03K01479M
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Umsetzung: Projektträger Jülich
Ziele und Inhalte:
Mit ihrem Integrierten Energie- Klimaschutzkonzept hat sich die Stadt Eberswalde die aktive Förderung umweltfreundlicher Mobilität zum Ziel gesetzt. Die Installation von Ladesäulen und die Umstellung des städtischen Fuhrparks auf alternative Antriebsformen, wie z.B. Elektromobilität, sind erst Schritte zur Erreichung dieser Zielstellung. Bereits 2016 wurde vor allem in der Kernverwaltung mit der Umstellung begonnen. Nun sollen im Zoo Eberswalde erstmalig rein elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge in größerem Umfang eingesetzt werden. Dazu ist es geplant, in den Jahren 2017 – 2020 sieben konventionelle „Verbrenner“- Fahrzeuge gegen rein elektrisch betrieben Fahrzeuge auszutauschen.
Mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte des Zoos Eberswalde soll ein signifikanter Beitrag zur Umsetzung städtischer Ziele und Leitbilder geleistet, sowie das vielfältige Engagement des Eberswalder Zoos in den Bereichen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz unterstützt werden.
Weiterhin möchte die Stadt mit der Umsetzung dieser Maßnahme ihrer Vorbildrolle gerecht werden, da der Ersatz von konventionellen Nutzfahrzeugen durch Elektro-Nutzfahrzeuge in diesem Umfang Modellcharakter aufweist und insbesondere auf regionaler Ebene zum Nachahmen animieren soll. Mit den beantragten Fahrzeugen würde der Zoo Eberswalde über eine der größten elektrischen Nutzfahrzeugflotten in der Region verfügen. Durch den emissionsfreien Betrieb der Fahrzeuge werden zudem die Lebensqualität der Tiere und die Erlebnisqualität der Zoo Besucher gesteigert.
Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte des Zoos wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium gefördert.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Klimaschutzmanagement Stadt Eberswalde
Projekttitel: KSI: Fachliche Unterstützung bei der Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Stadt Eberswalde
Laufzeit: 01.07.2015 – 31.10.2018
Förderprogramm: Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen (Kommunalrichtlinie)
Förderkennzeichen: 03K01479
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
Umsetzung: Projektträger Jülich
Ziele und Inhalte:
Zur Begleitung des kommunalen Energie- und Klimaschutzprozesses, hat die Stadt Eberswalde Fördermittel beim Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative für einen Klimaschutzmanager beantragt. Grundlage hierfür war der Beschluss des "Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Stadt Eberswalde im Dezember 2013 durch die Stadtverordneten. Die Etablierung eines Klimaschutzmanagements zählt hierbei zu den ersten Maßnahmen.
Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers zählen die inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Verwaltung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Dazu gehören unter anderem: den Arbeitsalltag in der Verwaltung energie- und ressourcensparender zu gestalten, Prozesse zu begleiten und die Umsetzung von Maßnahmen in Kooperation mit externen Partnern anzuregen. Ein sehr wichtiger Bestandteil ist zudem die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium für drei Jahre gefördert.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
E-Mobility Works
Förderprogramm: Intelligent Energy Europe
Laufzeit: März 2014 – August 2016 (30 Monate)
Projektleitung: Grazer Energieagentur GmbH
Partnerländer: Österreich, Italien, Griechenland, Finnland, Estland, Rumänien, Spanien, Slowenien, Deutschland
Teilnehmende Städte in Deutschland: Eberswalde, Hohen Neuendorf und Iserlohn
Projektziele: E-MOBILITY WORKS ist ein Projekt zur Förderung von Elektromobilität in europäischen Kommunen und Betrieben. Im Rahmen des Projekts entstehen nationale bzw. regionale Netzwerke von Kommunen und Betrieben, die auf unterschiedliche Weise und basierend auf ihren bisherigen Erfahrungen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen versuchen Elektromobilität zu integrieren und zu nutzen. Dabei werden in den Gemeinden Aktionspläne für die Integration von Elektromobilität erarbeitet, die als Grundlage für eine zielgerichtete Umsetzung von Aktivitäten im Bereich E-Mobilität dienen (auch über die Projektlaufzeit hinaus). Die Gemeinden werden dabei unterstützt und beraten.
Wärmewende in einem Quartier am Beispiel der Eberswalder Innenstadt
Förderprogramm: Teil des „Zwanzig20-Forum Wärmewende“ welches im Rahmen des vom BMBF geförderten Strategieprojekts „Wärme neu gedacht“ gegründet wurde
Laufzeit: Juli 2015 – Dezember 2016
Projektleitung: EWE VERTRIEB GmbH, Geschäftsregion Brandenburg/Rügen
Partner: Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Technische Hochschule Wildau, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Büro für Kommunalberatung und Projektsteuerung Eberswalde, Stadt Eberswalde
Projektziele: Ziel des Projektes ist die Erstellung eines umsetzungsfähigen Quartierskonzeptes, welches unter Berücksichtigung der heterogenen Bausubstanz und Eigentümerstruktur, Wege aufzeigt, wie die Wärmeversorgung der Zukunft klimafreundlich und vor allem nachhaltig gestaltet werden kann. Insbesondere die Verknüpfung von Strom-, Gas- und Wärmenetz sowie die Möglichkeiten von Speicherung, Umwandlung und Übertragung sollen hier in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Dabei sind beispielsweise „virtuelle Kraftwerke“, „Power-to-heat“ oder „Aquiferspeicher“ denkbare Lösungsansätze, welche im Projektverlauf genauer geprüft und den lokalen Gegebenheiten angepasst werden müssen.
Das Projekt ist als Demonstrationsvorhaben konzipiert und Teil des „Zwanzig20 Forums Wärmewende“ welches, unter Federführung des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ, Strategien für den Einsatz von Innovationen aus dem Wärmesektor zur Realisierung der Wärmewende entwickelt.
BraNEK - Brandenburger Städte-Netzwerk Energieeffiziente Stadt und Klimaschutz
Förderprogramm: Pilotprojekt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, gefördert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Laufzeit: April 2010 – Dezember 2011
Projektleitung: AG Städtekranz Berlin-Brandenburg (Geschäftsstelle: Ernst Basler + Partner GmbH)
Partner: Neuruppin, Brandenburg an der Havel, Jüterbog, Luckenwalde, Cottbus, Frankfurt (Oder), Eberswalde
Projektziele: Aufbauend auf den Netzwerkstrukturen der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft »Städtekranz Berlin-Brandenburg« zielte das Brandenburger Städte-Netzwerk Energieeffiziente Stadt und Klimaschutz (BraNEK) darauf ab, die kommunalen Verwaltungen für die Herausforderungen von Klimaschutz und Energieeffizienz zu rüsten. Ziele warn die Zusammenführung und Aufbereitung von vorhandenen kommunalen Erfahrungen und Know-how, die Identifikation der wichtigsten „Handlungsmöglichkeiten“ kommunalen Handelns, die Entwicklung eines methodischen Grundgerüstes für lokale Strategien, der Aufbau dauerhafter Kommunikationsstrukturen zwischen und in den Städten, die Begleitung lokaler Aktivitäten sowie die Erarbeitung beispielhafter Ansätze von Modellprojekten.
Als Ergebnis des Projektes ist eine Arbeitshilfe entstanden, die durch die komprimierte Bündelung von bereits vorhandenen Informationsquellen überzeugt und für die Arbeit der Kommunen gut geeignet ist. Die Arbeitshilfe ist mit ihren Links, gerade in der digitalen Version, besonders leicht nutzbar und auch für andere an der energetischen und klimagerechten Stadtentwicklung interessierte Leser interessant.
BEAM 21 - Kompetenzen für kommunalen Klimaschutz
Förderprogramm: Intelligent Energy Europe
Laufzeit: Oktober 2011 – Februar 2012
Projektkoordinator: Heinrich-Böll-Stiftung-Brandenburg
Partnerländer: Österreich, Bulgarien, Frankreich, Rumänien, Litauen, Lettland, Polen, Tschechien, Deutschland
Pilotkommunen in Brandenburg: Rathenau, Lübbenau, Potsdam, Michendorf, Eberswalde
Projektziele: Vor dem Hintergrund der globalen Klima- und Wirtschaftskrise und der Rolle, die Energie für die Wirtschaft der Europäischen Staaten spielt, ist die Frage von Energieeinsparungen und intelligenter Energienutzung die entscheidende Frage für die Erreichung der Europäischen Klimaziele. Kommunen gehören zu den wichtigsten Akteuren, wenn es darum geht, Treibhausgase zu reduzieren. BEAM 21 knüpft an dieser Stelle an und vermittelt Kompetenzen für kommunalen Klimaschutz und intelligentes Energiemanagement, indem Lernmodule für Kommunen erarbeitet wurden und konkrete Fortbildungen durchgeführt werden. Dabei konzentriert sich die Fortbildung u.a. auf die Themenbereiche Klimawandel und lokale Klimawirkungen, Nachhaltige lokale Energieversorgung, Grüne Ausschreibungs- und Vergabeverfahren, Intelligente Flächen- und B-Pläne sowie lokale Energieaktionspläne. Das Angebot richtet sich an MitarbeiterInnen in Kommunalverwaltungen, sowie an KommunalpolitikerInnen.
Als Pilotkommune durfte Eberswalde an einem der ersten Fortbildungskurse teilnehmen, um so die Übertragbarkeit der Lernmodule auf weitere Kommunen zu testen.