Gerichtsstraße offiziell freigegeben

Nach der Erich-Mühsam-Straße (2014), der Schillerstraße (2019) und der Carl-von-Ossietzky-Straße (2024) konnte am Morgen des 18. Dezember 2024 nun auch die Gerichtsstraße offiziell freigegeben werden. Baubeginn war der 3. Juni desselben Jahres. Der Ausbau erfolgte auf Grundlage des Konzeptes zur Gestaltung der Anliegerstraßen im Geltungsbereich der Erhaltungssatzung „Heinrich-Heine-Straße“. Was nach sperrigem Amtsdeutsch klingt, hat konkret die Entwicklung des Bereichs als attraktives Wohngebiet unter Wahrung der historischen Straßenstruktur im Sinn. So werden nach Möglichkeit alte, vorhandene Materialien, wie zum Beispiel Natursteinpflaster, Granitborde oder – platten in die Modernisierung einbezogen. Ihren Namen verdankt die Gerichtsstraße übrigens dem historischen Amtsgericht (1879) an der Pfeilstraße Ecke Gerichtsstraße. Die Benennung erfolgte im Jahr 1884.

Grundlegend wurde die Fahrbahn erneuert, verbreitert und mit Großsteinpflaster befestigt. Ähnliches gilt für die Gehwege beidseitig der Straße. Hier kam auch Mosaikpflaster zum Einsatz. Die Regenentwässerungsanlage inklusive der Schächte und Hausanschlüsse sowie die Beleuchtung wurden ebenfalls modernisiert. So beleuchten fortan sechs dekorative Schinkelleuchten „Alt-Berlin“ auf 3, 20 Meter hohen Gussmasten die Straße und sorgen mit umweltfreundlichen LED-Leuchten für sicheres Vorankommen bei Dunkelheit.

Elf neu gepflanzte Traubenkirschbäume tragen zu einem besseren Stadtklima bei und spenden Schatten im Sommer. Wer möchte kann darunter auch auf einer der beiden neuen Bänke Platz nehmen oder sein Fahrrad an einem der insgesamt sechs frisch errichteten Fahrradbügeln anschließen.

„Mit der umfangreichen Sanierung der Gerichtsstraße ist ein weiterer Meilenstein zur Aufwertung unseres Villenviertels erreicht. Das ohnehin schon idyllische Quartier zwischen Wald und Park am Weidendamm gewinnt dadurch noch einmal an Attraktivität dazu. Auch das gerade erst feierlich eröffnete Johanniter-Quartier profitiert sehr von der enorm verbesserten Straßenqualität“, so Bürgermeister Götz Herrmann.

Geplant wurde die Baumaßnahme von der TSC Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG. Bauausführende Firma war die Tharo Straßen- und Tiefbau GmbH. Die Firma Spezialgeräte- und Leuchtenbau Finow GmbH lieferte das nötige Material zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Ausdrücklich bedankt sich die Stadt Eberswalde bei allen involvierten Kräften für die zügige Umsetzung der Maßnahme.

Insgesamt 680.000,00 Euro nahm die Umsetzung in Anspruch. Finanziert wurden diese aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland, aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes Brandenburg sowie aus Eigenmitteln der Stadt Eberswalde.