Berufsfeuerwehr Eberswalde erhält Fernwärmeanschluss

Am Donnerstag, dem 14. Dezember 2023 wurde die Umrüstung der Wärmeerzeugung für die Wache der Berufsfeuerwehr der Stadt Eberswalde offiziell abgeschlossen. Symbolisch drehten der Eberswalder Bürgermeister Götz Herrmann sowie Wachvorsteher Helmut Colberg das Stellrad bis zum Anschlag auf. Für die Feuerwache der Kreisstadt ist es der Abschied vom alten Erdgaskessel und der Anschluss an die klimafreundlichere Fernwärme. Für die Stadt Eberswalde ist es der Beginn einer zukunftsorientierte Versorgung der kritischen Infrastruktur.

Die Stadt Eberswalde hat sich mit einem Zuschuss in Höhe von 119.000 Euro an den Baukosten beteiligt. Für das wichtige Projekt sind von städtischer Seite insgesamt 283.000 Euro investiert worden, es mussten zudem keine Fördermittel in Anspruch genommen werden. Der ausführende Energiedienstleister EWE betreibt im Stadtteil Finow eines von insgesamt vier Heizkraftwerke in Eberswalde. Insgesamt werden mehr als 8000 Wohnungen sowie Schulen, Kindertagesstätten, öffentliche und private Einrichtungen, Unternehmen, das Gropius Krankenhaus und nun auch die Feuerwache in Finow mit jährlich insgesamt 60 Millionen kWh Fernwärme versorgt. „Blockheizkraftwerke sind aber nur eine Übergangslösung auf dem Weg in die Klimaneutralität. Zukünftig wird die Wärmeversorgung dezentral mit Wärmepumpen und zentral mit grünen Fernwärmelösungen gestaltet. In Eberswalde untersuchen wir daher die Einbindung erneuerbarer Energien in die Fernwärmeversorgung mit dem Ziel, bis 2045 CO₂-freie Wärme zu erzeugen und zu liefern“, wie Stephan Krahn vom Energiedienstleister EWE erläutert.

„Für die Stadt Eberswalde ist es eine wichtige Investition in die Zukunft, auch mit Blick auf das Klimaanpassungskonzept für die Stadt, welches die Energiesicherheit mit dem Klimaschutz als eine integrative Strategie verbindet“, wie Götz Herrmann als Bürgermeister die Wichtigkeit des Fernwärmeanschlusses für die Feuerwache unterstreicht. Er betonte, dass Veränderungen nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können, eine die Stadt übergreifende Versorgungsplanung jedoch sicherstellen müsse, dass Eberswalde auch in Zukunft lebenswert bleibt. Mit der Umstellung der Wärmeerzeugung für die Feuerwache reduziert sich die jährliche CO₂-Emission um geschätzte 100 Tonnen.

Foto: © Stadt Eberswalde/Markus Mirschel, v.l.n.r. Stephan Krahn, EWE; Jens Damer; Mandy Diekhoff, beide Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft; Kameraden der Berufsfeuerwehr, Helmut Colberg, Wachvorsteher und Götz Herrmann, Bürgermeister