Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ zu Gast in Eberswalde
An zwei Standorten: Stadtbibliothek und Rathaus


Die deutsche Teilung ist seit drei Jahrzehnten Geschichte und dennoch sind Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden, nach wie vor präsent. Woher kommen diese Zuschreibungen und was ist an ihnen dran? Antworten gibt es in der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die anlässlich des diesjährigen Weltfrauentags an zwei Orten in Eberswalde zu sehen sein wird.
Bereits ab Freitag, dem 7. März 2025, können interessierte Bürgerinnen und Bürger in den ersten Teil der Plakatausstellung in der Stadtbibliothek Eberswalde eintauchen und vielseitige Einblicke in die Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er- und 1980er-Jahre erhalten. Am Montag, dem 10. März 2025, um 13 Uhr eröffnet zudem der zweite Teil der Ausstellung, welcher feierlich durch die Erste Beigeordnete Anne Fellner auf der Besucherebene im Rathaus der Stadt eröffnet wird. Alle Eberswalderinnen und Eberswalder sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Die Ausstellung, kuratiert von der Medien- und Kulturwissenschaftlerin Clara Marz, ist ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit. Die thematischen Text-Bild-Tafeln sollen die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar machen und die deutsch-deutschen Lebenswirklichkeiten mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden aufzeigen. Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in den beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Sozialisation, ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verband.