Mobility in Eberswalde
As part of the EU-funded "E-Mobility Works" project, Eberswalde is one of three German model municipalities in which electromobility is to be promoted in order to serve as an example for other municipalities. This builds on Eberswalde's more than 75-year-old tradition of electric public transport.
Verkehrsentwicklungsplanung
Mobility in cities
The Transport Survey Mobility in Cities, founded in 1972 as the "System of Representative Transport Behaviour Surveys (SrV)", serves to determine the mobility characteristics of the urban resident population. On the one hand, important data bases for municipal transport planning are regularly updated and analysed on the basis of a uniform survey design. On the other hand, cross-city trends in transport development and their boundary conditions can be researched using large samples.
Die SrV-Erhebung 2018 umfasst insgesamt 118 Untersuchungsräume, die sich aus 135 Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zusammensetzen (vgl. Abbildung 1).
Das Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV“ nutzt das Instrument einer Haushaltsbefragung, um Daten zum Verkehrsverhalten in ausgewählten Städten und Regionen der Bundesrepublik Deutschland zu erheben und auszuwerten. Auch im SrV 2018 sind wichtige inhaltliche und methodische Elemente der SrV-Erhebung auf entsprechende Parameter der Studie „Mobilität in Deutschland – MiD“ des Bundes abgestimmt. Dadurch bestehen gute Voraussetzungen für die Kompatibilität der Ergebnisse beider Erhebungen.
Die Stadt Eberswalde hat erstmalig am SrV 2018 teilgenommen und reiht sich im „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“ ein, deren Ergebnisse bis 1972 zurückreichen.
Gegenstand der Untersuchung ist das Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung, d.h. aller Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Eberswalde. Dabei gibt es keine Einschränkung in Bezug auf Alter, Geschlecht, Nationalität sowie Haupt- oder Nebenwohnsitz. Für die Erhebung wurden zufällig Haushalte ausgewählt und alle dazugehörigen Personen hinsichtlich ihres realisierten Verkehrsverhalten befragt.
Bei der SrV-Erhebung wurden folgende Analysedaten erhoben:
• Haushaltsdaten mit verschiedenen haushalts- und fahrzeugbezogenen Merkmalen
• Personendaten mit soziodemografischen und verkehrsrelevanten Merkmalen der befragten Personen
• Wegedaten mit Merkmalen zu den Ortsveränderungen der befragten Personen
Durch die Haushaltsbefragung erfasst das SrV den örtlichen Verkehr der Wohnbevölkerung, bezogen auf das Stadtgebiet also in erster Linie deren Binnen- und Quellverkehr sowie den rückfließenden Zielverkehr. Außen- und Durchgangsverkehre der Einwohnerinnen und Einwohner werden zwar ebenfalls erhoben, das damit erfasste Verkehrsaufkommen ist jedoch vergleichsweise gering und die Stichprobe für repräsentative Auswertungen dieser räumlichen Verkehrsarten im Regelfall nicht ausreichend.
Das Verkehrsaufkommen eines Untersuchungsraumes wird daher maßgeblich durch die Wohnbevölkerung erzeugt.
Das Verkehrsverhalten einer Person wird für einen zufällig ausgewählten Stichtag erfasst. Grundsätzlich erfolgt die Erhebung aller Wege aller Personen eines Haus-haltes. Ausgenommen sind lediglich Haushaltsmitglieder, die am Stichtag ganztägig keinen Bezug zum Wohnort hatten. Deren Wege werden nicht erfasst. Somit beziehen sich Auswertungen zur stichtagsbezogenen Mobilität auf Personen am Wohnort.
Mit Fokus auf den örtlichen Verkehr der Wohnbevölkerung, bedingt sich eine konsequente definitorische Abgrenzung der werktäglichen, ortsbezogenen Mobilität.
Mobile Person nach SrV:
In Bezug auf einen konkreten Untersuchungsraum (Stadt oder Gemeinde) gilt die-jenige Person als mobil, die an dem ihr vorgegebenen Stichtag Ortsveränderungen am, zum bzw. ausgehend vom konkreten Untersuchungsraum durchführt. Nichtmobil im Sinne des SrV sind befragte Personen, die am Stichtag am Wohnort waren, jedoch keine Ortsveränderungen durchgeführt haben (engere Mobilitätsdefinition) bzw. Personen, die am Stichtag überhaupt nicht am Wohnort waren (erweiterte Mobilitätsdefinition).
Wege nach SrV:
• Ein Weg ist eine Ortsveränderung, deren Quelle und/oder Ziel außerhalb des Grundstückes liegt,
auf dem die zu befragende Person ihren Wohnsitz hat.
• Ein Weg wird durch genau einen Zweck definiert (z. B. zur Arbeit, zum Ein-kauf, nach Hause).
• Auch kurze Wege (z. B. um einen Brief zum Postkasten zu bringen) oder der (Heim-) Weg in die eigene oder
fremde Wohnung als eigenständige Wege zählen hierzu.
• Ein Weg kann mit mehreren Verkehrsmitteln bestritten werden (z. B. zu Fuß > Bus > zu Fuß).
Wenn zum Beispiel auf dem Heimweg vom Arbeitsplatz noch ein Einkauf erledigt oder das Sportstudio aufgesucht wird, entstehen beispielsweise zwei Wege. Im Gegensatz dazu bildet der Spaziergang, bei dem Quelle- und Ziel jeweils die eigene Wohnung ist, zwei getrennte Wege. Der Spaziergang wird im Sinne von Hin- und Rückweg betrachtet und es erfolgt entsprechend eine Halbierung von Länge und Dauer.
Ergebnisse im Detail:
Weiterführende Informationen zum finden Sie unter http://tu-dresden.de/srv2018.
Die Stadt Eberswalde nimmt nach 2018 zum zweiten Mal am System der repräsentativen Verkehrsbefragung (SrV) teil.
Hierbei handelt es sich um eine repräsentative Befragung der Eberswalder Bürger:innen zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten.
Es geht u. a. darum, ob und mit welchen Verkehrsmitteln sie im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach Führerscheinbesitz, Erreichbarkeit von Haltestellen und dem Zeitaufwand für die täglichen Wege gefragt. Dabei gibt es keine Einschränkung in Bezug auf Alter, Geschlecht, Nationalität sowie Haupt- oder Nebenwohnsitz.
Die Stadt Eberswalde bittet alle ausgewählten Haushalte, an der Befragung teilzunehmen; jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht. Nur durch aktive Mitwirkung können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind.
Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.
Die Befragung zum SrV 2023 beginnt imJanuar und läuft über zwölf Monate. Die ausgewählten Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung bittet.
Das von der TU Dresden beauftragte Erhebungsinstitut O.trend erfasst und anonymisiert die Angaben der befragten Haushalte und übergibt die Daten zur Auswertung an die TU Dresden.
Die Fragen können flexibel über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ steht am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat sind eingerichtet.
Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist gewährleistet.
Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die Mobilitätsplanung und die Verkehrspolitik. Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten ermöglichen ein differenziertes Bild städtischen Mobilität aller Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Eberswalde.
Weiterführende Informationen sind auch unter https://tu-dresden.de/srv zu finden. Für die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.
Im Rahmen des EU-geförderten Projekts „E-Mobility Works” ist Eberswalde eine von drei deutschen Modellkommunen, in denen Elektromobilität vorangebracht werden soll, um auch als Beispiel für weitere Kommunen zu dienen. Damit wird an die mehr als 75 Jahre alte Eberswalder Tradition des elektrischen öffentlichen Personennahverkehrs angeknüpft.